Gummilagerung Hilfsrahmen verbessern

Kurzfassung: Ein einfacher Gummi-O-Ring (Innen Ø 45 mm, Stärke/Dicke 10 mm), oben um das hintere Gummilager 443 399 419 A des Hilfsrahmens in die Rille zwischen Rippscheibe und Gummi eingelegt (siehe Abbildung), verbessert spürbar den Geräuschkomfort, das Handling und die Schaltpräzision. Das typische Poltern auf Kopfsteinpflaster und bei Schlaglöchern reduziert sich deutlich.

Im eingebauten Zustand klemmt der O-Ring zwischen Hilfsrahmen und Karosserie und dämpft die seitliche Bewegung des hinteren Hilfsrahmenlagers. Auch ein Durchschlagen bei vertikaler Krafteinwirkung wird spürbar gedämpft – kein Poltern mehr.

Einbauempfehlung

Empfohlen: Grube oder Hebebühne. Der Einbau ist grundsätzlich auch mit Auffahrrampen oder Unterstellböcken möglich, aber nicht empfehlenswert, da man die korrekte Lage des Rings zwischen Hilfsrahmen und Längsträger schlecht kontrollieren kann.

Einbau auf der Grube

• Fahrzeug bleibt auf den Rädern.
• Eine der beiden hinteren Schrauben des Gummilagers vollständig herausdrehen (auf der Seite, wo der Ring eingelegt wird), die andere Schraube ein paar Umdrehungen lösen.
• Hilfsrahmen hinten etwas nach unten ziehen, damit der O-Ring zwischen Scheibe des Gummilagers und Karosse/Längsträger eingelegt werden kann. Silikonöl erleichtert die Montage.
• Darauf achten, dass der Ring nicht zwischen Karosse und Scheibe des Gummilagers eingeklemmt wird.
• Schraube wieder eindrehen, bis die Rippscheibe oben am Längsträger anliegt. Prüfen, dass der O-Ring gleichmäßig anliegt und nicht eingeklemmt wird.
• Vorgang auf der anderen Seite wiederholen.
• Beide hinteren Schrauben der Gummilager mit 65 Nm + 90° Drehwinkel anziehen. Schraubenschäfte vorab gut einfetten (Korrosionsschutz und zusätzlich dämpfend).

Einbau auf der Hebebühne

Analog zur Grube. Wichtig: Endanzug der Schrauben erst vornehmen, wenn das Fahrzeug wieder auf den Rädern steht (Lastzustand).